Expeditionskreuzfahrt

Expeditionskreuzfahrten versprechen Adrenalin pur. Wer sich am liebsten auf dem Deck eines Megaliners sonnt und einen Cocktail schlürft, ist mit einer Expeditionskreuzfahrt wohl an der falschen Adresse.

Expeditionsschiffe sind zwar nicht unkomfortabel, doch es ist viel wichtiger, dass sei robust und leistungsstark sind, um abenteuerliche Ziele zu erreichen. Auf Expeditionskreuzfahrten halten sich auch keine tausenden von Menschen auf, sondern nur etwa 40-100 Abenteuerlustige, die Lust auf einen völlig anderen, extremeren Urlaub haben.

Sie können sich zum Beispiel für eine Expeditionskreuzfahrt auf einem ehemaligen Forschungsschiff aus den 1970er Jahren entscheiden, die zwar nicht mehr als solche eingesetzt werden, dafür aber durch eiskalte polare Gewässer kreuzen. Selbstverständlich bietet die Natur in Polarregionen einige Spektakuläre Attraktionen, die erkundet werden wollen. Das setzt natürlich voraus, dass geschulte Experten die Ausflüge durchführen und mit Vorträgen begleiten. Eine Expeditionskreuzfahrt ist daher immer auch eine Studienkreuzfahrt, in der Wissen vermittelt und hautnah erlebt wird. Wer schon immer von einer Expeditionskreuzfahrt geträumt hat, muss allerdings auch tief in die Tasche greifen; unter 4000 Euro finden sich nur wenige Angebote, die Halbumrundung der Antarktis kostet gut und gerne so viel wie ein Mittelklassewagen.

Manche Anbieter möchten ausdrücklich Abenteuerurlaub mit Luxus-Feeling verbinden; Silversea Cruises bietet Expeditionen in die Antarktis, nach Grönland oder auch Südamerika an. Seltene Naturspektakel können hier von Bord aus mit einem Glas Champagner in der Hand beobachtet werden. Wer genug von Kälte und Eis hat, gönnt sich etwas Entspannung im schiffseigenen Spa oder eine Behandlung im Schönheitssalon.