Reisebericht: Südamerika-Kreuzfahrt von Südamerika in die Antarktis

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Eine Reise in die Antarktis ist nicht ganz ungefährlich – der Kontinent gilt als der windigste Fleck der Erde und ist aus diesem Grund schwer zu erreichen. Dennoch brechen jährlich tausende Reisende auf, um die Antarktis zu erkunden. Denn: eine Kreuzfahrt in die Antarktis ist durch die wunderschöne Landschaft, der außergewöhnlichen Fauna und den eisblauen Gletschern ein einzigartiges Erlebnis.

Von Kap Hoorn über die Drake Passage bis zur Antarktischen Halbinsel

Um die imposante Natur der Antarktis zu schützen, existieren strenge Umweltbestimmungen, die auch Auswirkungen auf den Tourismus haben. So dürfen nur noch kleine Kreuzfahrtschiffe bis 500 Passagiere den südlichen Kontinent ansteuern; zudem ist es nicht erlaubt, dass mehr als 100 Besucher gleichzeitig an Land gehen. Doch durch die kleineren Gruppengrößen wirkt die Landschaft der Antarktis noch faszinierender.

Die beste Reisezeit für eine Kreuzfahrt an diesen außergewöhnlichen Ort sind die Monate November bis März, da auf der Südhalbkugel in dieser Zeit Sommer ist. Aufgrund der geografischen Nähe bietet es sich an, die Kreuzfahrt in Südamerika zu starten. Wer eine Kreuzfahrt bucht, sollte unbedingt darauf achten, dass das Schiff das Kap Hoorn umrandet: dies ist der südlichste Punkt Südamerikas, der auf einer zu Chile gehörenden Insel liegt. Das Kap Hoorn beeindruckt durch eine wunderschöne Landschaft, galt jedoch lange Zeit als sehr gefährlich und schwierig zu befahren aufgrund der ständigen Weststürme. Die Fahrt von Südamerika in die Antarktis führt weiter über die berühmte Drake Passage, die bekannt ist für ihre atemberaubende Landschaft und den Tierreichtum. Die fast 1000 Kilometer breite und mitunter stürmische Meeresstraße liegt zwischen den Südshetlandinseln und der Spitze von Südamerika.

Viele Kreuzfahrtschiffe halten auf der Antarktischen Halbinsel: diese liegt klimatisch günstiger als der Rest des Kontinents, wodurch auch weniger wetterfeste Passagiere die Möglichkeit haben, die Gletscher, Eisberge und Fjorde zu besichtigen. Unbedingt besucht werden sollte auch Seymour Island, dort können Adeliepinguine und antarktische Schwalben beobachtet werden. Unvergesslich wird der Urlaub mit einem Landgang auf Deception Island, eine der größten Vulkaninseln der Erde. Dort kann in einem mit Seewasser gefüllten Krater gebadet oder mit dem Schiff ins Innere des Kratersees gefahren werden.

Kreuzfahrtschiffe und Routen in die Antarktis

Mittlerweile werden Kreuzfahrten von Südamerika in die Antarktis nicht nur von Luxusreedereien angeboten, auch Schiffe der Mittelklasse oder abenteuerliche Expeditionsdampfer befahren die Strecke. Um die beiden Kontinente zu entdecken, empfiehlt sich eine Reisedauer von mindestens zwei Wochen. Die Celebrity Infinity sticht in Buenos Aires/Argentinien in See und ermöglicht an folgenden Stationen Landgänge:

  • Kap Hoorn / Chile
  • Elephant Island / Südshetlandinseln
  • Antarktis: Schollart Channel, Paradise Bay, Gerlachstraße
  • Montevideo / Uruguay
  • Buenos Aires / Argentinien.

Die Innenkabine kostet ab 4101 Euro.

Eine längere Tour fährt die Zaandam: das Schiff ist insgesamt 22 Tage auf See. Starthafen ist Vaparaiso, Santiago de Chile in Chile, von dort geht es weiter:

  • über die chilenischen Fjorde
  • die Magellanstraße/Chile
  • Ushuaia/Feuerland, Argentinien
  • Kap Hoorn/Chile
  • Drake Passage/Antarktis
  • Antarktische Halbinsel
  • Montevideo/Uruguay
  • Buenos Aires/Argentinien.

Eine Innenkabine kann ab 2899 Euro gebucht werden.

Die einzigartige Landschaft macht eine Kreuzfahrt von Südamerika in die Antarktis zu einem unvergesslichen Erlebnis und ist aus diesem Grund der Traum vieler Kreuzfahrer.


Bildnachweis: © morguefile.com – earl53

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer (Link Google+) leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

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